Aktion:
Anpflanzung von Gehölzen an der Aller am Allersee im 15.11.2006. Auf einer Länge von 800 Metern
Grund:
An den meisten Fließgewässern in Norddeutschland fehlen Gehölzstreifen, die ohne menschlichen Einfluss jedoch überall natürlicherweise vorhanden wären. Die Anpflanzung von Gehölzen sorgt für Beschattung so das sich im Sommer das Gewässer nicht so stark aufheizt und damit mehr Sauerstoff gebunden werden kann
(je wärmer Wasser ist desto weniger Sauerstoff kann gebunden werden).
Dies kommt empfindlichen Wassertieren zu gute. Weiterhin wird übermäßiger Pflanzenwuchs im Gewässer reduziert und damit wird intensive, schädliche Gewässerunterhaltung sowie Sauerstoffdefizite in den Nachtstunden verringert. Wurzeln von Erlen stellen auch eine natürliche Uferbefestigung dar und deren Blätter werden von Bachflohkrebsen im Winterhalbjahr als Hauptnahrungsquelle genutzt. Gehölzstreifen sorgen aber auch für Versteckplätze und Wanderkorridore an Land und helfen zum Beispiel wertvolle Naturschutzgebiete wie den Drömling und den Barnbruch zu verbinden.
Situation im Jahr 2005.
Bildmontage die den Sollzustand verdeutlichen soll.